themen und termine

 
 

1. BLAUZUNGENKRANKHEIT

22. Nov. 2024 Pressemitteilung des BMEL Nr. 133/2024

BMEL verlängert Ausnahmeregelung für Impfstoffe gegen Blauzungenkrankheit

Özdemir: Impfungen schützen Rinder, Schafe und Ziegen

Deutschlands Tierhalter können ihre Rinder, Schafe und Ziegen auch weiterhin gegen die Blauzungenkrankheit impfen lassen. Die bis zum 6. Dezember geltende Ausnahmeregelung für drei Impfstoffe wird lückenlos und ohne zeitliche Begrenzung verlängert. Einer entsprechenden Verordnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat heute auch der Bundesrat zugestimmt.

Dazu erklärt Bundesminister Cem Özdemir: "Wir müssen unseren Tierhalterinnen und Tierhaltern weiterhin alle Möglichkeiten eröffnen, ihre Rinder, Schafe und Ziegen vor den schweren Folgen der Blauzungenkrankheit zu schützen. Das gelingt am besten mit der rechtzeitigen Impfung. Daher verlängern wir natürlich die Ausnahmeregelung für die drei maßgeschneiderten Impfstoffe. Die Gesundheit ihrer Rinder, Schafe und Ziegen ist auch im eigenen Interesse der Tierhalter. Daher mein Appell: Impfen Sie Ihre Tiere, bevor im Frühling die nächste Gnitzensaison beginnt."

Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue disease) ist eine virusbedingte Krankheit, die von einer Mückenart (Gnitzen) übertragen wird. Der aktuelle Serotyp 3 (BTV-3) sorgt vor allem bei Rindern, Ziegen und Schafen für teils schwere Verläufe, die insbesondere bei den beiden Letzteren auch tödlich enden. Diese hat darüber hinaus oft schwerwiegende, wirtschaftliche Folgen für die Tierhalter. Bislang gibt es gegen diesen Serotyp keinen EU-zugelassenen Impfstoff.  

Das BMEL hatte daher im Juni per Eilverordnung die sofortige Anwendung von drei vom Paul-Ehrlich-Institut benannten Impfstoffen für einen Zeitraum von sechs Monaten gestattet. Mit der nun beschlossenen "Verordnung zur Änderung der Zweiten Verordnung über bestimmte Impfstoffe zum Schutz vor der Blauzungenkrankheit" wird die Möglichkeit einer lückenlosen Anwendung der BTV-3-Impfstoffe über den 6. Dezember hinaus geschaffen. Die erneute Ausnahmeregelung greift solange, bis ein entsprechender, in der Europäischen Union zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht.

Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Fragen Sie uns gerne!




2. BRANDBRIEF MKS - Maul- u. klauenseuche

Bereitgestellt vom Rindernetzwerk Nordost.




3. West nil infektion - an unsere pferdebesitzer


Symptome

Beim Pferd verläuft die Infektion mit dem West-Nil-Virus in den meisten Fällen ohne Symptome oder in Form einer fieberhaften Allgemeinerkrankung. Bei ungefähr acht Prozent der infizierten Pferde kommt es jedoch zu neurologischen Ausfallerscheinungen.

Bei 30 bis 50 Prozent dieser neurologisch erkrankten Pferde verläuft die Krankheit tödlich, überlebende Pferde behalten oft dauerhafte Schäden zurück.

Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet)

Die StIKo Vet empfiehlt, alle Pferde gegen das West-Nil-Virus zu impfen, die in bereits betroffenen Gebieten oder der näheren Umgebung dieser Gebiete gehalten werden. Ebenso wird eine Impfung empfohlen, wenn vorrübergehende Aufenthalte in betroffenen Gebieten anstehen. Zurzeit (Stand: Oktober 2024) sind in Deutschland hauptsächlich Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg, Niedersachsen und Hamburg betroffen. Angesichts der Erfahrungen mit der Ausbreitung des West-Nil-Virus in anderen Ländern ist laut den Experten der StIKo Vet bereits jetzt zu erkennen, dass sich das Virus auch in Deutschland in den kommenden Jahren weiter verbreiten wird. Es ist daher für Pferdebesitzer empfehlenswert, sich regelmäßig beim Friedrich-Löffler-Institut über die aktuelle Verbreitung des Virus sowie bei der StIKo Vet über die aktuellen Impfempfehlungen zu informieren.

Zeitpunkt der Impfung und Impfintervalle

Die Impfung gegen das West-Nil-Virus sollte möglichst rechtzeitig vor Beginn der Mückensaison, also im Frühjahr, abgeschlossen sein, damit in der Phase der größten Mückenaktivität im Hochsommer ein hoher Antikörperspiegel im Pferd vorliegt. Die Grundimmunisierung besteht aus zwei Impfungen, deren Abstand vom verwendeten Impfstoff abhängig ist. Wiederholungsimpfungen werden jährlich empfohlen.

Quelle: FN, StIKo Vet


Haben Sie Fragen? Wir beantworten sie gerne!

Ihr Team der Großtierpraxis Sachsenwald


4. Ndr bericht mobiler Pferdezahnarzt auf amrum

Link zur Sendung